
Wenn uns über 100 lokale Kampagnen eine Sache beigebracht haben, dann diese: Google Maps und SEA/GEO sind nicht nur Tools. Sie sind Ökosysteme. Richtig eingesetzt, schaffen sie eine Schleife aus Entdeckung, Handlung und Loyalität. Schlecht umgesetzt, sind sie nur weiteres digitales Rauschen.
Im Jahr 2025 geht es bei Sichtbarkeit nicht nur darum, online präsent zu sein. Es geht darum, dort und dann gefunden zu werden, wo und wann dein Publikum dich braucht. Ob jemand zu Fuß nach einem nahegelegenen Optiker sucht oder ein Tourist in einer Karten-App nach einem Restaurant – der Unterschied zwischen Sichtbarkeit und Unsichtbarkeit liegt oft in lokalen Targeting-Taktiken.
Was also haben über 100 Kampagnen in den Bereichen Gesundheit, Ernährung, Einzelhandel und Dienstleistungen gezeigt? Lass uns eintauchen.
Google Maps ist die Eingangstür, nicht das Hinterzimmer
Die meisten Unternehmen behandeln Google Maps immer noch wie einen sekundären Eintrag. Doch die Daten sagen etwas anderes: In fast 68 % der erfolgreichen Google Maps und SEA/GEO-Kampagnen war Maps der erste Kontaktpunkt. Das bedeutet: Wenn dein Profil veraltet, nicht verifiziert oder voller Stock-Inhalte ist – verlierst du bereits.
Clever eingesetzte lokale Targeting-Taktiken in erfolgreichen Kampagnen beinhalteten:
- Hochladen echter Fotos des Ladens (nicht nur Logos)
- Abgleich der Öffnungszeiten mit realem Suchverhalten
- Hervorheben von Fußwegen und Nähe zu öffentlichen Verkehrsmitteln
Das hatte einen erheblichen Einfluss darauf, wie oft Menschen durchklickten, anriefen oder sich den Weg anzeigen ließen.
Die Kraft von SEA/GEO in Schichten
Suchanzeigen mit geografischen Filtern zu schalten, ist nichts Neues. Aber Maps, Search und Display miteinander zu kombinieren – darin liegt die Stärke von SEA/GEO-Layering.
Ein Beispiel: Eine Apothekenkette schaltete stadtweite Kampagnen. Auf dem Papier war sie sichtbar. Doch echte Conversions verbesserten sich erst, als die Kampagnen:
- Radius-Targeting auf Pin-Ebene nutzten
- Laden-spezifische Anzeigen mit lokaler Sprache schalteten
- Die Anzeigenschaltung mit dem Fußverkehr abstimmten
Die Lektion? Nicht verallgemeinern. Segmentieren. Personalisieren. Und dann noch weiter lokalisieren.
Wenn lokale Targeting-Taktiken auf Hyperkontext basieren – nicht auf Annahmen – sprichst du echte Menschen an, nicht nur Pixel.
Schnelligkeit, Nähe und Vertrauen – das magische Trio
Ein Tipp, den wir immer wieder von lokalen Marketer*innen gehört haben: „Sei schnell, sei nah, sei echt – in dieser Reihenfolge.“
In vielen der leistungsstärksten Kampagnen lag der Erfolg in der Bereitstellung von:
- Schnell ladenden, mobiloptimierten Landingpages
- Angeboten mit Standortnähe (z. B. „2 Minuten von der Clifton Bridge“)
- Echtzeit-Bewertungen und Social Proof nahe dem Call-to-Action
Diese Elemente bauten innerhalb von Sekunden Vertrauen auf. Und bei „In meiner Nähe“-Suchanfragen zählen Sekunden.
Die richtigen lokalen Targeting-Taktiken halfen Marken dabei, von „eine von vielen“ zu „die, die jetzt passt“ zu werden.
Was wir wieder tun würden (und was nicht)
Nach über hundert Kampagnen zeigten sich einige Muster. Hier ein paar Dinge, die nicht verhandelbar sind:
Unbedingt wiederholen:
- Anzeigen auf Mikro-Nachbarschaftsebene testen, nicht nur stadtweit
- Lokale Ausdrücke oder kulturelle Kontexte in Headlines einbauen
- Bewertungen auf Google, Facebook und lokalen Apps synchronisieren
Nächstes Mal vermeiden:
- Sich auf automatisch generierte Anzeigen von Google verlassen
- GMB-Post-Updates ignorieren – sie sind wichtiger als gedacht
- Generische Anzeigen ohne Wissen über die „Zonen-Schmerzpunkte“ schalten
Wenn lokale Targeting-Taktiken als Strategie – und nicht als Nebenaufgabe – behandelt wurden, folgte der ROI fast immer.
Was kommt als Nächstes für SEA/GEO?
Während KI-gesteuerte Suche sich weiterentwickelt und prädiktive Navigation smarter wird, wird SEA/GEO noch mehr in Echtzeit, noch verhaltensbasierter und noch lokaler. Erste Anzeichen davon sehen wir bereits in einigen Beta-Anzeigenformaten.
Du wirst nicht nur ein Viertel targeten. Du wirst Laufabsicht, Wetterverhalten oder Veranstaltungsdichte targeten. Wenn also eine Bäckerei bei Regen – wenn der Fußverkehr zurückgeht – Anzeigen schaltet, ist das keine Spielerei mehr, sondern eine Notwendigkeit.
Marken, die diese lokalen Targeting-Taktiken jetzt übernehmen, bauen Gewohnheiten auf, die mit der Technologie skalieren.
Lass uns die Diskussion öffnen
Wir haben geteilt, was bei über 100 Kampagnen funktioniert hat (und was nicht) – jetzt bist du dran. Was hat deine SEA/GEO-Kampagne dir beigebracht? Wurden deine Annahmen widerlegt? Haben lokale Feinheiten alles verändert?
Egal ob du digitale*r Stratege*in oder Inhaber*in eines kleinen Unternehmens bist – deine Erfahrungen könnten jemand anderem helfen, die eigenen lokalen Targeting-Taktiken zu verbessern.
Teile deine Geschichten, Experimente oder auch Widerspruch. Wir sind hier, um zu lernen – und lokales Wissen gewinnt immer.
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